Zieht das Chip-Start-up Spinncloud von Dresden in die USA?
4. April 2025 um 16:02:51
Wolfgang Kerler
Das Handelsblatt berichtet, dass das Dresdner Chip-Start-up Spinncloud vor einem möglichen Umzug in die USA steht. Trotz eines technologisch vielversprechenden Produkts, dem KI-Chip „Spinnaker 2“, tue sich das Unternehmen auf dem Heimatmarkt schwer, Kapital und Kunden zu finden. In den USA hingegen winken Investoren, ein Auftrag über 1,4 Millionen Dollar einer Universität sei bereits unter Dach und Fach.
Gründer Christian Eichhorn beklagt die deutsche Bürokratie und betont, dass die USA deutlich gründerfreundlicher agieren – was auch andere Start-ups ähnlich sehen. Währenddessen scheitern europäische Halbleiterprojekte reihenweise, was das Ziel der EU, den globalen Marktanteil bis 2030 zu verdoppeln, in immer weitere Ferne rückt.