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Wegen Fußball-Token: FIFA hat Ärger mit der Schweizer Glücksspielaufsicht

Michael Förtsch

10. Oktober 2025 um 00:04:38

Michael Förtsch

Der Weltfußballverband FIFA setzt auf die Blockchain-Technologie. Bisher konnte sich nur derjenige Tickets für ein Spiel sichern, der schneller war als andere. Jetzt können sich Fußballfans aber weit vorher sogenannte Right-to-Buy-Token kaufen. Quasi ein digitales Vorkaufsrecht – etwa für das Finale oder Spiele der eigenen Mannschaft. Wenn der offizielle Ticketverkauf startet, können Token-Inhaber dadurch garantiert ein Ticket bekommen, selbst wenn die genauen Mannschaftskonstellationen zuvor nicht bekannt sind. Mit solchen Token konnte die FIFA für die Weltmeisterschaft 2026 bereits angeblich über 15 Millionen US-Dollar umsetzen.

 

Die Schweizer Glücksspielaufsicht Gespa sieht dieses System, das über das NFT-Sammelportal FIFA Collect läuft, jedoch kritisch. Denn die FIFA verkauft Token für Spiele, die womöglich gar nicht stattfinden werden, beispielsweise weil Mannschaften nicht so weit kommen. Das kommt einem Zufalls- oder Wettelement gleich. Daher könnte das System unter Umständen als Glücksspiel gewertet werden. Sollte dem so sein, könnte die FIFA gegen die Schweizer Regeln zur Regulierung von Glücksspiel verstoßen. Die Schweiz hat eine der strengsten Glücksspielregulierung in Europa und sämtliche Glücksspielsysteme müssen genehmigt und streng überwacht werden.

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