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TALOS und Max-Planck-Gesellschaft: Wildtier-Beobachtung aus dem Weltraum

Wolfgang Kerler

14. Januar 2025 um 07:00:51

Wolfgang Kerler

Ein Flughund mit dem Sender von TALOS Space. Bild: TALOS
Ein Flughund mit dem Sender von TALOS Space. Bild: TALOS

Das Münchner Raumfahrt-Start-up TALOS Space, dessen CEO Gregor Langer einige von euch bestimmt noch von unserem Festival der Zukunft kennen, hat einen vierjährigen Kooperationsvertrag mit der Max-Planck-Gesellschaft abgeschlossen. Im Rahmen des Projekts ICARUS 2.0 wird TALOS eine Konstellation aus fünf kleinen Cube-Satelliten im Erdorbit errichten, mit denen Wildtiere, die vorher mit kleinen Sendern ausgestattet wurden, weltweit hochpräzise verfolgt werden können. Neben den Standortdaten sollen auch Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Druck und Beschleunigung erfasst werden, um der Wissenschaft neue Erkenntnisse zu liefern, zum Beispiel zum drohenden Verlust der Biodiversität. Aber nicht nur darüber.


"ICARUS 2.0 wird ein entscheidendes Instrument zur Bewältigung von Umweltproblemen, Klimawandel, Naturschutz und der Verfolgung zoonotischer Krankheiten wie SARS, Vogelgrippe und dem West-Nil-Virus sein", wird Martin Wikelski, Direktor am Max-Planck-Institut für Verhaltensbiologie, in einer Pressemitteilung zitiert. Der erste TALOS-Satellite soll Ende 2025 von SpaceX ins All gebracht werden. Bis Ende 2026 soll die Konstellation komplett sein.


ICARUS steht für International Cooperation for Animal Research Using Space. Das erste ICARUS-System wurde von der Internationalen Raumstation ISS aus betrieben - und zusammen mit der russischen Raumfahrtagentur Roskosmos betrieben. Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine wurde die Zusammenarbeit beendet.

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