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Start-up will in Fusionsreaktor Gold herstellen

Michael Förtsch

23. Juli 2025 um 17:25:34

Michael Förtsch

Das US-Start-up Marathon Fusion arbeitet an der Realisierung der Kernfusion – soweit, so gewöhnlich. Es gibt jedoch Dutzende von Unternehmen, die das gleiche Ziel haben. Die Firma aus San Francisco will jedoch gleichzeitig einen der größten Kritikpunkte adressieren: dass die Kernfusion aufgrund ihres hohen Aufwands über lange Zeit nicht wirtschaftlich sein würde.

 

Die Lösung? Marathon Fusion will mit den Fusionsreaktoren nicht nur Strom, sondern auch Gold erzeugen. Dazu soll das Isotop Quecksilber-198 in die Ummantelung des Reaktors eingebracht werden. Durch Deuterium-Tritium-Fusionen im Reaktorkern soll dieses mit Neutronen bombardiert werden, wodurch energiearme Neutronen aus dem Isotop herausgeschlagen werden. Dadurch zerfällt das Blei zu Gold – ganz nebenbei. In der Theorie.

 

Laut Marathon könnten bei einem Ein-Gigawatt-Reaktor pro Jahr bis zu fünf Tonnen Gold anfallen. Das Konzept hat das Start-up als wissenschaftlichen Artikel auf der eigenen Website veröffentlicht. Zumindest physikalisch ist das Prinzip stichhaltig, wie mehrere Wissenschaftler angeben. Allerdings sei der Prozess sehr aufwendig und das Gold sei erst nach Jahren verwendbar, da es direkt nach der Produktion leicht radioaktiv ist.

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