SpaceX könnte Aufträge für Mondlandungen verlieren
22. Oktober 2025 um 10:30:13
Michael Förtsch
Die Raumfahrtfirma von Elon Musk hinkt ihrem Zeitplan hinterher. Bereits seit mehreren Jahren. Eigentlich sollte das erste Starship nämlich bereits vor drei Jahren zum Mars aufbrechen. Stattdessen werden jedoch immer noch Prototypen erprobt. Daher wird nun auch die US-Raumfahrtbehörde NASA unruhig, die mit den Artemis-Missionen zurück zum Mond will. Das Starship sollte ab 2027 sowohl für Nachschubflüge als auch für bemannte Landungen auf der Mondoberfläche eingesetzt werden. Daher prüft die NASA nun alternative Optionen.
Laut dem Interims-NASA-Chef Sean Duffy wolle man „den Vertrag wieder öffnen“ und hoffe auf einen Wettbewerb, „um zu sehen, wer uns als Erster zum Mond bringt“. Zu den potenziellen Kandidaten zählt er unter anderem Blue Origin, das Raumfahrtunternehmen von Jeff Bezos.
Darüber hinaus fürchtet die US-Regierung, bei der Raumfahrt und Raketentechnologie hinter China zurückzufallen. Die Volksrepublik plant ebenfalls Landungen auf dem Mond und dem Mars sowie die Etablierung dauerhafter Vorposten – und könnte die USA dabei überholen. Luft- und Raumfahrtexperten führen dies darauf zurück, dass sich die NASA in den vergangenen Jahren zu sehr auf SpaceX verlassen, konkurrierende Anbieter zu früh ausgeschlossen und Eigenentwicklungen vernachlässigt hat.


