Meta plant Training von KI-Modellen mit EU-Nutzerdaten und weist auf Widerspruchsmöglichkeit hin
16. April 2025 um 03:52:38
Michael Förtsch
Meta will noch in diesem Jahr damit beginnen, seine KI-Modelle mit Inhalten von EU-Nutzern zu trainieren. Konkret will das Unternehmen Posts und Kommentare auf Instagram und Facebook sowie Dialoge mit MetaAI-Chatdiensten verwenden. Private Nachrichten mit Freunden und Familie sollen nicht verwendet werden – ebenso wenig wie Inhalte von Personen unter 18 Jahren. Laut Meta ist dies notwendig, um seine KI-Dienste bestmöglich an die Bedürfnisse der Nutzer in der EU anzupassen.
Bereits 2024 hatten Datenschützer die schon damals geplante Praxis kritisiert und etwa bemängelt, dass Meta nur eine eher versteckte Widerspruchsmöglichkeit gegen die Nutzung der eigenen Daten vorsieht – statt einer aktiven Einwilligung. Nach einer ausdrücklichen Aufforderung der irischen Datenschutzbehörde verschob Meta seine KI-Trainingspläne und auch den Start seiner MetaAI-Dienste in Europa.
Wie Meta nun mitteilte, werden die Nutzerinnen und Nutzer ab dieser Woche aktiv über In-App-Benachrichtigungen und E-Mails auf die sogenannte Opt-Out-Möglichkeit hingewiesen – inklusive eines Links, der zum Widerspruchsformular führt. Wie viel Zeit die Betroffenen für einen Widerspruch haben, ist allerdings unklar und wurde von Meta nicht konkretisiert.