Geht Mozilla ohne Google pleite?
6. Mai 2025 um 02:42:14
Michael Förtsch
Die Marktmacht von Google bei der Websuche beruht nicht nur auf der Qualität der Suchergebnisse, sondern auch auf den Voreinstellungen in Browsern wie Safari, Firefox oder dem Samsung Browser. Diese werden von Google mit Anteilen an Werbeeinnahmen erkauft – und könnten verboten werden, wenn Google in einem aktuellen Kartellverfahren verliert.
Wie der Firefox-Entwickler Mozilla Foundation nun warnt, könnte das jedoch auch Nebenwirkungen haben. Denn ohne die Zahlungen von Google könnte dem gemeinnützigen Unternehmen schnell der Bankrott drohen. Die Suchplatzierung im Firefox-Browser macht rund 80 Prozent des Jahresumsatzes aus. Ohne diese Einnahmen wäre die Weiterentwicklung des Firefox-Browsers stark gefährdet. Es könnte sogar zu dessen Einstellung führen.
Dies wiederum würde die Vielfalt auf dem Browsermarkt gefährden, der derzeit mit Chrome ebenfalls von Google dominiert wird. Zudem ist die Browser-Engine Gecko, die Firefox ermöglicht, die einzige, die nicht an ein großes Technologieunternehmen gebunden ist.