EU-Batterie-Start-up Northvolt ist insolvent
13. März 2025 um 10:30:46
Michael Förtsch

Eines der größten europäischen Batterie-Start-ups ist insolvent. Das vor zehn Jahren gegründete schwedische Unternehmen Northvolt wollte moderne Lithium-Ionen-Batterien für Elektroautos und Energiespeicher herstellen. Hinter dem Unternehmen stehen Peter Carlsson und Paolo Cerutti, die früher bei Tesla gearbeitet haben.
Nun musste Northvolt in Schweden wegen Milliardenschulden, die nicht zurückgezahlt werden können, steigenden Kosten und Problemen in der Lieferkette Insolvenz anmelden. Neue Investoren konnten nicht gewonnen werden. Die deutschen und nordamerikanischen Niederlassungen von Northvolt sind von der Insolvenz vorerst nicht betroffen, berichtet der NDR. Der Bau einer Northvolt-Fabrik in Heide bei Dithmarschen soll daher fortgesetzt werden.
Unmittelbar betroffen von der Insolvenz sind aber andere deutsche Unternehmen. Denn zu den Anteilseignern von Northvolt gehören unter anderem der Volkswagen-Konzern und BMW. Der bayerische Autobauer hatte 2020 einen Zwei-Milliarden-Auftrag an Northvolt vergeben, diesen aber Ende 2024 wegen Liefer- und Qualitätsproblemen zurückgezogen.