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Die russische Raumfahrtbehörde will ihre Missionen mit Werbung finanzieren

Michael Förtsch

13. Oktober 2025 um 22:35:21

Michael Förtsch

Der russischen Wirtschaft geht es schlecht. Der Ukrainekrieg, Sanktionen und sinkende Kaufkraft sorgen für leere Kassen. Das gilt auch für die russische Raumfahrtindustrie und die Raumfahrtbehörde Roskosmos. Wie Roskosmos nun in ihrem offiziellen Telegram-Kanal verkündete, sollen zukünftige Missionen querfinanziert werden: mit Werbung.

 

Durch eine Änderung der Statuten der Behörde soll es ab dem kommenden Jahr möglich sein, „Werbung auf Raumfahrtobjekten anzubringen, die sich im Besitz der Staatskorporation oder im föderalen Eigentum befinden“. Dadurch soll es möglich werden, beispielsweise Firmenlogos und Werbeslogans auf Raketen, Raumstationsmodulen und Satelliten anzubringen, solange dadurch keine Sicherheitsrisiken entstehen.


 

Gänzlich neu ist diese Idee nicht. Bereits 1996 gab es ähnliche Pläne der Firma MirCorp, die die kommerzielle Nutzung der ehemaligen russischen Raumstation Mir verwaltete: Eine Pepsi-Dose sollte im All gefilmt und ein Pepsi-Logo auf der Raumstation angebracht werden. Allerdings wurde nur der erste Teil der Pläne verwirklicht. Im Jahr 2000 ließ dann Pizza Hut für eine Million US-Dollar ihr Logo auf eine russische Proton-Rakete anbringen.

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