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Amazon hat am Montag die ersten 27 Satelliten seines Kuiper-Projekts ins All geschickt, wie unter anderem Reuters berichtet. Der Start vom Cape Canaveral Space Force Station markiert den Beginn einer milliardenschweren Internet-Offensive aus dem All: Insgesamt will Amazon 3.236 Satelliten in eine niedrige Erdumlaufbahn bringen, um weltweit Breitbandinternet anzubieten – und damit direkt mit SpaceX’ Starlink konkurrieren. Die Kuiper-Satelliten wurden mit einer Atlas-V-Rakete der United Launch Alliance gestartet, weitere fünf Missionen könnten laut ULA noch dieses Jahr folgen.

Mit dem verspäteten Start läuft Amazon gegen die Zeit: Bis 2026 müssen laut US-Regulierungsbehörde FCC über 1.600 Satelliten aktiv sein. SpaceX ist mit über 8.000 gestarteten Starlink-Satelliten und mehr als 5 Millionen Nutzern weltweit deutlich voraus. Dennoch zeigt sich Amazon optimistisch. Erste Verbindungen mit den neuen Satelliten sollen bald bestätigt werden, ein Service-Start ist für Ende 2025 geplant. Jeff Bezos sieht trotz des Rückstands viel Potenzial: „Es gibt genug Platz für viele Gewinner“, sagte er gegenüber Reuters.